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Religionsgemeinschaften, die die Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts besitzen

RV d. JM vom 8. Juni 2017 (6002 - I. 1)
in der Fassung vom 28. Februar 2024



I.

Nachstehend gebe ich das Verzeichnis der Kirchen, Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsvereinigungen bekannt, die in Nordrhein-Westfalen die Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts besitzen:

1.
Die (Erz)-Diözesen der Römisch-Katholischen Kirche, ihre Kirchengemeinden und Kirchenverbände.

2.
Die Evangelische Kirche im Rheinland,

die Evangelische Kirche von Westfalen

und die Lippische Landeskirche,

ihre Kirchengemeinden, Kirchenkreise und Verbände.

3.
Das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland,

Sitz in Bonn,

in Auswirkung des Gesetzes betreffend die Rechte der altkatholischen Kirchengemeinschaften an dem kirchlichen Vermögen vom 04.07.1875 (GS. S. 333).

4.
Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland

(früher Bund der Baptistengemeinden in Deutschland),

Sitz in Homburg v.d.Höhe,

verliehen durch Beschluss des Preuß. Staatsministeriums vom 18.08.1930 (ZBIUV. S. 307).

5.
Die Russisch-Orthodoxe Diözese des Orthodoxen-Bischofs von Berlin und Deutschland,

Sitz in München,

verliehen durch Beschluss des Preuß. Staatsministeriums vom 14.03.1936 (RMBliV. S. 673).

6.

a)

Jüdische Kultusgemeinden (Synagogengemeinden),

auf Grund des Gesetzes über die jüdischen Kultusgemeinden im Land Nordrhein-Westfalen vom 18.12.1951 (GS. NW. S. 424), verliehen durch Urkunden in den Jahren 1953 bis 1955 – vgl. RdErl. KM vom 02.07.1953 (MBl. NRW. Sp. 1108), Bek. KM vom 19.09.1953 (MBl. NRW. Sp. 1917), Bek. KM vom 03.10.1953 (MBl. NRW. Sp. 1894), Bek. KM vom 30.01./20.02.1954 (KultAbl. S. 53) und RdErl. KM vom 23.01.1956 (KultAbl. S. 31) – an die folgenden jüdischen Gemeinden:

  • Jüdische Gemeinde Aachen
  • Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen
  • Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen
  • Jüdische Gemeinde Düsseldorf
  • Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen
  • Jüdische Gemeinde Hagen
  • Jüdische Gemeinde Herford-Detmold
  • Jüdische Gemeinde Krefeld
  • Jüdische Gemeinde Mönchengladbach
  • Jüdische Gemeinde Münster
  • Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld „Beit Tikwa“
  • Jüdische Kultus-Gemeinde Essen
  • Jüdische Kultusgemeinde Groß-Dortmund
  • Jüdische Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen
  • Jüdische Kultusgemeinde Minden und Umgebung
  • Jüdische Kultusgemeinde Paderborn
  • Jüdische Kultusgemeinde Wuppertal
  • Synagogengemeinde Bonn
  • Synagogen-Gemeinde Köln.

Das Gesetz über die jüdischen Kultusgemeinden im Land Nordrhein-Westfalen vom 18.12.1951 (GS NW. S. 424) ist durch Artikel 2 des Gesetzes zur Regelung der Verleihung von Körperschaftsrechten an Religionsgemeinschaften (Körperschaftsstatusgesetz) vom 16. September 2014 (GV. NRW. 2014 S. 604) aufgehoben worden; durch die Aufhebung werden die erworbenen Rechte nicht berührt.

 

b)

Die Landesverbände der Jüdischen Gemeinden

von Nordrhein,

Sitz in Düsseldorf,

Bekanntmachung des KM vom 15.11.1956 (ABl. KM. NW. S. 164),

und von Westfalen-Lippe,

Sitz in Dortmund,

auf Grund des Art. 140 GG i.V. mit Art. 137 Abs. 5 S. 3 WRV, Bekanntmachung des KM vom 06.06.1956 (ABl. KM. NW. S. 99).

 

c)

Der Zentralrat der Juden in Deutschland,

Sitz in Düsseldorf,

auf Grund des Art. 140 GG i.V. mit Art. 137 Abs. 5 S. 3 WRV, Bekanntmachung des KM vom 27.02.1963 (ABl. KM. NW. S. 39/MBl. NW. S. 287). (Fn 4)

7. (Fn 1)
Neuapostolische Kirche Westdeutschland,
Sitz in Dortmund
(Die ehemalige Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen, der die Rechte einer Körperschaft verliehen wurden durch Gesetz vom 24.04.1951 (GS. NW. S. 424), und die Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland K. d. ö. R. haben zum 1. Januar 2018 ihren Zusammenschluss zur Neuapostolischen Kirche West-deutschland K. d. ö. R. mit Sitz in Dortmund beschlossen. Der Name wurde in Neuapostolische Kirche Westdeutschland K. d. ö. R. geändert (Veröffentlichung vom 17.01.2018 (GV. NRW. S. 188)).

8.
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland,

Sitz in Witten (Ruhr),

verliehen durch Gesetz vom 15.05.1956 (GS. NW. S. 424).

9.
Der Humanistischer Verband Nordrhein-Westfalen Körperschaft des öffentlichen Rechts,

Sitz in Dortmund,

verliehen durch Gesetz vom 15.05.1956 (GS. NW. S. 424).

(früher: Freireligiöse Landesgemeinde Nordrhein-Westfalen, Namensänderung durch Beschluss vom 27.04.1996).

10. (Fn 1)
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten
in Nordrhein-Westfalen,
Sitz in Düsseldorf,
verliehen durch Gesetz vom 28.05.1957 (GV. NW. S. 116).
(früher: Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, Namensänderung durch Beschluss vom 06.05.2007).

11.
Die Mennonitengemeinde zu Krefeld,

Sitz in Krefeld,

verliehen durch Gesetz vom 04.12.1962 (GV. NW. S. 603).

12.
Die Heilsarmee in Deutschland,

Sitz in Köln,

verliehen durch Gesetz vom 10.10.1967 (GV. NW. 1967 S. 180).

13.
Kirchenbezirke und Kirchengemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Nordrhein-Westfalen,

verliehen durch Gesetz vom 29.10.1974 (GV. NW. S. 1062):

 

  • Selbständig Evangelisch-Lutherische Kirche Kirchenbezirk Rheinland-Westfalen (bis zur Fusionierung zum 1. Januar 2016: Kirchenbezirk Rheinland und Kirchenbezirk Westfalen der Selbständig Evangelisch-Lutherischen Kirche)

  • Evangelisch-Lutherische Kreuz-Gemeinde Bochum

  • Evangelisch-Lutherische (altlutherische) Gemeinde Borghorst-Münster-Gronau

  • Evangelisch-Lutherische (altlutherische) Trinitaskirchengemeinde Dortmund

  • Evangelisch-Lutherische (altlutherische) Auferstehungs-Kirchengemeinde Duisburg

  • Evangelisch-Lutherische (altlutherische) Gemeinde Hagen-Lüdenscheid-Iserlohn

  • Evangelisch-Lutherische (altlutherische) St. Christophorus-Gemeinde in Siegen

     

    Darüber hinaus sind noch folgende Gemeinden der Selbständig Evangelisch-Lutherischen Kirche anerkannt (Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 5 Satz 1 WRV):

  • Evangelisch-Lutherische Epiphanias Gemeinde Bochum

  • Evangelisch-Lutherische Kreuzgemeinde Witten

  • Evangelisch-Lutherische Gemeinde St. Petri in Wuppertal-Elberfeld

     

    14.
    Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland,

    Sitz in Bonn,

    verliehen durch Gesetz vom 29.10.1974 (GV. NW. S. 1062).

    15.(Fn 1)
    Die Christengemeinschaft in Westdeutschland – Bewegung für religiöse Erneuerung,
    Sitz in Wuppertal,
    verliehen durch Gesetz vom 17.12.1975 (GV. NW. S. 703).
    (früher: Die Christengemeinschaft in Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Essen, Namensänderung durch Beschluss vom 28.09.1991, Sitzverlegung durch Beschluss vom 08.04.2013).

    16. (Fn 1)
    Evangelisch-methodistische Kirche in Norddeutschland,
    Sitz in Hannover,
    verliehen durch Gesetz vom 17.12.1975 (GV. NW. S. 704).
    (früher: Evangelisch-methodistische Kirche in Nordwestdeutschland, Namensänderung durch Beschluss vom 26.04.1992).

    17.
    Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptistengemeinde), (Fn 4)

    Bochum-Immanuelskirche und Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Gelsenkirchen-Erlöserkirche, (Fn 4)

    verliehen durch Gesetz vom 17.12.1975 (GV. NW. S. 704).

    18.

    Der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden,

    Sitz in Erzhausen,

    verliehen durch Gesetz vom 10.03.1987 (GV. NW. S. 136). (Fn 4)

  • 19.
    Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptistengemeinde)

    Wetter-Grundschöttel,

    verliehen durch Gesetz vom 24.04.1990 (GV. NW. S. 271).

    20.
    Die Herrnhuter Brüdergemeinde in Nordrhein-Westfalen,

    Sitz in Düsseldorf,

    verliehen durch Gesetz vom 03.05.1994 (GV. NW. S. 220). (Fn 4)

    21.
    Die Niederländisch-Reformierte Gemeinde zu Wuppertal, (Fn 4)

    verliehen durch Gesetz vom 16. November 2004 (GV. NRW. S. 685).

    22.
    Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Derschlag, (Fn 4)

    verliehen durch Gesetz vom 16. November 2004 (GV. NRW. S. 685).

    23.
    Die Rumänisch Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa, (Fn 4)

    Sitz in Nürnberg,

    im Wege der Zweitverleihung verliehen durch Verordnung vom 3. März 2015 (GV. NRW. 2015 S. 247).

    24.
    Union progressiver Juden in Deutschland, (Fn 4)

    Sitz in Bielefeld,

    verliehen durch Verordnung vom 29. September 2015 (GV. NRW. 2015 S. 683).

    25.
    Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Deutschland,

    Sitz in Frankfurt am Main,

    im Wege der Zweitverleihung verliehen durch Verordnung vom 8. Dezember 2015 (GV. NRW. 2015 S. 838). (Fn 4)

    26.
    Jehovas Zeugen in Deutschland, (Fn 4)

    Sitz in Berlin,

    im Wege der Zweitverleihung verliehen durch Verordnung vom 21. Januar 2017 (GV. NRW. S. 220).
    27.(Fn 1)
    Hinduistische Gemeinde in Deutschland,
    Sitz in Hamm-Uentrop,
    verliehen durch Verordnung vom 14. Februar 2017 (GV. NRW. S. 287).
    (früher: Hindu Shankarar Sri Kamadchi Ampal Tempel, Namensänderung rückwirkend zum 1. März 2017 beschlossen (GV. NRW. 2018 S. 48)).

    28.
    Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Essen-Altendorf, (Fn 4)

    verliehen durch Verwaltungsakt vom 7. April 2017 (MBl. NRW. S. 339).

    29.(Fn 1)
    Erzdiözese der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien in Deutschland,
    Sitz in Warburg,
    verliehen durch Verordnung vom 27. Februar 2018 (GV. NRW. S. 147).

    30.(Fn 1)
    Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche,
    Sitz in Hannover,
    im Wege der Zweitverleihung verliehen durch Verordnung vom 27. Februar 2018 (GV. NRW. S. 148).

    31.(Fn 1)
    Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Remscheid (Friedenskirche Remscheid),
    verliehen durch Verwaltungsakt vom 15. Juni 2018 (MBl. NRW. S. 369).

    32.(Fn 2)

    Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Siegen-Weststraße,

    verliehen durch Verwaltungsakt vom 21. Juni 2019 (MBl. NRW. S. 246).

    33.(Fn 2)

    Evangelische Gesellschaft für Deutschland,

    Sitz in Radevormwald,

    verliehen durch Verordnung vom 8. Oktober 2019 (GV. NRW. S. 794).

    34. (Fn 3)

    Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Christuskirche Dortmund,

    verliehen durch Verwaltungsakt vom 26. Oktober 2020 (MBl. NRW. S. 658).

    35. (Fn 3)

    Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Köln-Mülheim,

    verliehen durch Verwaltungsakt vom 26. Oktober 2020 (MBl. NRW. S. 658).

    36. (Fn 3)

    Alevitische Gemeinde Deutschland,

    Sitz in Köln,

    verliehen durch Verordnung vom 11. Dezember 2020 (GV. NRW. S. 1150).

  • 37.

    Freie evangelische Gemeinde Bonn,

    verliehen durch Verwaltungsakt vom 17. Mai 2021 (MBl. NRW. S. 308).

    38.

    Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Herford,

    verliehen durch Verwaltungsakt vom 24. Juni 2021 (MBl. NRW. S. 478).

    39.

    Jüdische Gemeinde haKochaw für den Kreis Unna,

    verliehen durch Verwaltungsakt vom 20. Dezember 2021 (MBl. NRW. 2022 S. 2). (Fn 4)

  • 40. (Fn 5)

    Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Essen-West,

    verliehen durch Verwaltungsakt vom 2. Februar 2022 (MBl. NRW. S. 90).

    41.

    Antiochenisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa,

    Sitz in Köln,

    verliehen durch Verordnung vom 5. April 2022 (GV. NRW. S. 500).

    42.

    Maktab Tarighat Oveyssi Shahmaghsoudi („School of Islamic Sufism“),

    Sitz in Düsseldorf,

    verliehen durch Verordnung vom 5. April 2022 (GV. NRW. S. 500).

  • II. 

    Die RV vom 4. Juli 1990 (6002 - I B. l) in der Fassung vom 10. Juli 2015 wird aufgehoben.

 


Fußnoten :

   Fn1: Geändert durch RV d. JM vom 2. Oktober 2018 (6002 - I. 1). Die Änderung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.

   Fn2: Geändert durch RV d. JM vom 27. Januar 2020 (6002 - I. 1). Die Änderung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.

   Fn3: Geändert durch RV d. JM vom 27. April 2021 (6002 - I. 1). Die Änderung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.

   Fn4: Geändert durch RV d. JM vom 13. Januar 2022 (6002 - I. 1). Die Änderung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.

   Fn5: Geändert durch RV d. JM vom 28. Februar 2024 (6002 - I. 1). Die Änderung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.